Der ELKI-Tag … von den Anfängen bis zu „Mit einem Lächeln“ 2022

Dieser Artikel war ursprünglich für die Winterausgabe 2022-2023 unseres Gemeindebriefs vorgesehen. Er ist ein wenig ausführlicher als die italienische Version. 


2010, vor nunmehr 12 Jahren, fand in Rom der erste ELKI-Tag statt, damals nahmen aus Turin unsere Gemeindepräsidentin, Ingrid Pfrommer und der frisch eingeführte Pfarrer Heiner Bludau daran teil.

Vor dem Reformationsjubiläum 2017 gab es weitere zwei ELKI-Tage, bei denen jeweils das Jahresthema der Einstimmung auf das Jubiläum übernommen wurde: 2012 war das „Reformation und Musik“, 2014 Reformation und Politik“.

Die drei ersten ELKI-Tage liefen überwiegend in deutscher Sprache und in Rom ab und dienten überwiegend dazu, an zentraler Stelle Gemeindemitglieder aus unterschiedlichen ELKI-Gemeinden in ganz Italien kennenzulernen. 

Für den ELKI-Tag im Reformationsjubiläumsjahr 2017 in Mailand wurde ein ökumenischer Ansatz eingeführt, der auch mit einer stärkeren Verlagerung in Richtung der italienischen Sprache einherging. In Deutschland selbst war ebenfalls zu Recht immer wieder betont 

worden, dass die Auswirkungen der Reformation kulturell und geographisch weit über die reine Glaubensfrage weit herausreichten, die 500 Jahre seit Luthers 95 Thesen also nicht nur intern gefeiert werden sollten.

Oben der Flyer des ELKI-Tags 2022: Mit einem Lächeln
Oben der Flyer des ELKI-Tags 2022: Mit einem Lächeln

Für 2020 war der nächste ELKI-Tag in Rom vorgesehen, der erste ohne direkten Bezug zur Reformation im Titel. Tja, dann kamen Corona und die Folgen dazwischen und das für den ELKI-Tag vorgesehene verlängerte Wochenende im Oktober wurde kurzfristig für die im Frühjahr dem Lockdown geopferte Synode zur Verfügung gestellt. 

Grafica - Graphik: Mester
Grafica - Graphik: Mester

Vom 14. bis 16. Oktober 2022 war es dann aber endlich so weit, der ELKI-Tag unter dem Motto „Mit einem Lächeln – Glauben und Humor“ konnte in Rom stattfinden. Nach zwei kurzfristigen Absagen blieb noch ein Trio aus Turin übrig.

Für Pastor Tobias Brendel war es eine Doppelpremiere: der erste ELKI-Tag, gefolgt von der ersten Pfarrkonferenz. Beim ELKI-Tag selbst war er zweimal persönlich im Einsatz: eine der zwei 

deutschen Bibelarbeiten am Samstagmorgen wurde von ihm geleitet und während des Gottesdienstes ergänzte er die Orgelmusik durch seine Trompete. 

Foto: Tobias Brendel
Foto: Tobias Brendel

Gemeindepräsidentin Ingrid Pfrommer sorgte dafür, dass Turin beim Buffet der ELKI-Gemeinden in bewährter Manier durch Käse und Grissini präsent war. Ich selbst schrieb einen persönlichen Miteinander / Insieme-Artikel und sang durch meine Workshopwahl beim Chor während des Gottesdienstes mit.


An unserem Stand gab es einiges zu Lesen, über die gerade noch rechtzeitig ausgelieferte Herbstausgabe unseres Gemeindebriefs hinaus auch die Kurzausgabe für September und die Guida Ecumenica, den ökumenischen Kirchenführer zu unserer Kirche San Francesco d'Assisi. 

Am Samstag fand parallel zum ELKI-Tag auch der Tag der Offenen Tür an der Deutschen Schule und am Deutschen Historischen Institut statt. Wir hatten uns am Vortag bei den verschiedenen Programmpunkten eingeschrieben und konnten frei entscheiden, ob wir eine Veranstaltung aufgrund ihrer Sprache (DE / IT) wählten, weil wir Leiterin oder Leiter kennenlernen wollten oder weil uns das Thema neugierig machte. Rein zufällig ergab sich bei mir eine komplett deutschsprachige Tagesgestaltung, während es bei Ingrid und Tobias gemischt war. 

Alle waren wir am Ende zufrieden mit unserer Auswahl und freuten uns über die vielen Begegnungen am Rande, die trotz des reichhaltigen Angebots möglich waren.

Beim nächsten ELKI-Tag wäre es wunderbar, wenn zahlreiche weitere liebe Menschen aus unserer Gemeinde ebenfalls mit von der Partie wären. 

Sabine Wolters

Wir freuen uns stets auf und über ein Wiedersehen: das Umweltnetzwerk der ELKI. Foto: Annette Brünger
Wir freuen uns stets auf und über ein Wiedersehen: das Umweltnetzwerk der ELKI. Foto: Annette Brünger
Margit Müller aus Sizilien dokumentierte unseren Einsatz beim Gottesdienst in der Christuskirche.
Margit Müller aus Sizilien dokumentierte unseren Einsatz beim Gottesdienst in der Christuskirche.

Am Stand der Gemeinde Triest gab es Honig zu probieren, der aus dem Bienenstock des dortigen Kirchturms stammt. 

Ohne größere Kleckerei überstanden: die Honig-Kostprobe
Ohne größere Kleckerei überstanden: die Honig-Kostprobe


Fotos, sofern nicht anders angegeben: Sabine Wolters